Herbststürme der Antifaschisten
Die Stadt Göttingen verbietet einen NPD-Aufmarsch aus Angst vor Randalen. Die radikale Antifa hat dort Tradition
Die Göttinger Stadtverwaltung befürchtete für diesen Sonnabend eine Art Bürgerkrieg. Sie verbot deshalb eine Demonstration der rechtsextremen NPD und gestattete ihr lediglich eine stationäre Kundgebung am Bahnhof. Die rechtsextreme Partei hat gegen die Beschränkung geklagt, das örtliche Verwaltungsgericht entscheidet vermutlich am Mittwoch über den NPD-Antrag.
Begründet wurde das Demoverbot mit absehbaren gewalttätigen Auseinandersetzungen, weil linke Gruppen bundesweit gegen den Naziaufmarsch mobilisierten. Es müsse davon ausgegangen werden, »dass bei der Versammlung eine unmittelbare, nicht anders als durch ein Verbot des Aufzuges abzuwendende Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung eintreten wird«. Die Stadt geht von einem polizeilichen Notstand aus.
Tatsächlich liest sich der Aufruf recht martialisch, mit dem das Bündnis Goldener Herbst 2.0 appelliert, die NPD-Demonstration anzugreifen. »Motiviert wie die Lemmi...
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