Der Untergang
Die zweite Staffel der TV-Serie »Narcos« über den kolumbianischen Kokaindealer Pablo Escobar
Die zweite Staffel von »Narcos« schildert die letzten Monate des von Heils- und Höllenmythen umrankten kolumbianischen Kokaindealers Pablo Escobar, der 1993 in Medellín von einem Kommando aus kolumbianischen und US-Agenten erschossen wurde. Die höchst erfolgreiche Telenovela über den Koksadel müsste dann also eigentlich an ihr natürliches Ende kommen: In der kolumbianischen Version des Hitler-Absturzes »Der Untergang« bezeugen wir - dramaturgisch höchst zugespitzt - die letzten Tage eines Tyrannen. Doch trotz, oder gerade wegen »Don Pablos« Tod könnte die Drogen-Serie des Internetsenders Netflix in zahllosen Staffeln weitergeführt werden. Denn die vom damaligen US-Präsident George Bush zum finalen Zivilisationskampf hochgejubelte Menschenjagd auf »El Patrón« hat trotz ihres tödlichen Erfolgs nichts an den weltweiten Drogenströmen verändert. Zumindest nicht zum Guten: Konsum, Schmuggel, Erlöse und die Opferzahlen der Verteilungskriege h...
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