Dollars statt Bomben

US-Präsident stellt sich in Laos der Vergangenheit

  • Alfred Michaelis, Vientiane
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es geht auf Mitternacht, als die Air Force One in Wattay landet. Am Flughafen der laotischen Hauptstadt Vientiane werden Parkplätze knapp. Auch andere Länder lassen ihre Repräsentanten per Regierungsjet zum Gipfel reisen.

Schon seit Tagen fliegen C-13 Globemaster- und C-130 Hercules-Maschinen der US-Luftwaffe Menschen und Material nach Laos, darunter auch das Auto des Präsidenten Barack Obama. Derartige Konzentration amerikanischen Fluggeräts gab es hier wohl seit mehr als 40 Jahren nicht mehr. 1973 zogen die USA ihre Kräfte aus der Region ab, nachdem sie zehn Jahre lang einen erbitterten Krieg geführt hatten. Nun stellt sich die Supermacht ihrer Geschichte.

Im Vientianer Kulturpalast sprach der US-Präsident nicht nur von den mehr als zwei Millionen Tonnen Bomben, die sein Land auf das kleine Laos abgeworfen hatte - das waren mehr als im Zweiten Weltkrieg auf Deutschland und Japan zusammen. Obama, in dessen Amtszeit die Unterstützung f...


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