Die Stunde der Sondierer

Euphorisch geht anders: Nach der Niederlage im Nordosten spricht die Linkspartei mit der SPD / Wie weit reicht die Liste der »Gemeinsamkeiten«?

  • Tom Strohschneider
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Zumindest das ist klar: Im Nordosten gilt jetzt die Formel 30 plus vier. Binnen 30 Tagen nach der Wahl muss sich das neu gewählte Parlament konstituieren; spätestens vier Wochen nach dessen erster Sitzung muss der neue Ministerpräsident gewählt werden. Damit ist der Zeitrahmen abgesteckt, in dem sich auch mögliche Regierungspartner einig werden müssen.

Die Linkspartei wird mit einem Dreiergespann in die Sondierung gehen. Der Vorstand des Landesverbandes hatte am Montagabend Landeschefin Heidrun Bluhm, den Spitzenkandidaten Helmut Holter sowie den Hagenower Bürgermeister Thomas Möller dazu auserkoren, ein etwaiges Bündnis mit der SPD auszuloten. Dass der bisherige Ministerpräsident Erwin Sellering mit der Linkspartei sprechen wird, war bereits am Wahlabend klar. Ob er sich nicht doch viel eher für eine Fortsetzung der »Großen Koalition« mit der CDU entscheidet, wird sich zeigen.

Auch wenn das prozentuale Ergebnis von minus fün...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -