Das zarte Gesicht der Altersarmut

Gewerkschafter diskutieren über weibliche Biografien und die Folgen im Alter

  • Josephine Schulz
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Mit der Biografie des sogenannten Eckrentners, der 45 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat und immer ein Durchschnittsverdiener war, hat das Leben der meisten Menschen wenig zu tun. Insbesondere das vieler Frauen. Für sie haben Standard- oder Durchschnittsrente kaum Aussagekraft. Längere Auszeiten im Job, mehr prekäre Beschäftigung und nicht zuletzt der Lohnunterschied gegenüber Männern sorgen dafür, dass sich die Lücke zwischen den Geschlechtern im Alter um so massiver fortsetzt. Für Stefanie Nutzenberger aus dem ver.di-Bundesvorstand ist daher klar: »Altersarmut hat ein Gesicht und das ist weiblich.« Und ver.di-Chef Frank Bsirske erklärte im Zuge der Präsentation der DGB-Rentenkampagne auf der Alterssicherungskonferenz der Dienstleistungsgewerkschaft, dass eine Anhebung des Rentenniveaus allein das Problem der weiblichen Altersarmut nicht lösen werde. Zudem seien gute Lohnabschlüsse und ein Zurückdrängen prekär...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -