Bergleute drohen zu verlieren

Menschenkette bei K+S im Werra-Revier – lösen wird das den Abwässerkonflikt nicht

  • Sebastian Haak
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Natürlich, sagt Anja Müller, stehe sie an der Seite der Bergleute. Zwei ihrer Nachbarn arbeiteten für den Düngemittelkonzern K+S, der im Werra-Revier produziert. Schon deshalb spüre sie jeden Tag, wie sehr die Menschen im Südwesten Thüringens und im angrenzenden Hessen derzeit um ihre berufliche Zukunft fürchteten. Außerdem sei ihr Großvater Bergarbeiter gewesen. Die Linke, die als Abgeordnete im Thüringer Landtag sitzt, will sich deshalb ebenso wie Ministerpräsident Bodo Ramelow mit auf die Straße stellen, wenn die Bergleute des Werra-Reviers am Donnerstag mit einer etwa 13 Kilometer langen Menschenkette auf ihre Angst vor Jobverlust aufmerksam machen wollen. Nach Angaben des Betriebsrates stehen dort etwa 4400 Arbeitsplätze auf der Kippe. »Man sieht, wie die Menschen in der Region unter dieser Situation leiden«, sagt Müller.

Die Menschenkette soll von Unterbreizbach in Thüringen über Philippsthal nach Heringen in Hessen reichen....


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