Charité-Tochter im Warnstreik

CFM-Beschäftigte fordern einen Tarifvertrag

Andreas Grünberg sitzt Mittwochmittag in der Sonne vor dem ver.di-Streiklokal am Campus Mitte und löffelt Kartoffelsuppe. Sonst ist er es, der Suppe für andere zubereitet und ausgibt. Grünberg arbeitet in einer Cafeteria der Charité. Er streikt zum ersten Mal. Warum? »Weil ich 600 Euro brutto weniger verdiene als Gestellte«, also Beschäftigte, die bei der Charité direkt angestellt sind und an die Tochterfirma Charité Facility Management (CFM) ausgeliehen werden. Für sie gilt der an den Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes (TVöD) angelehnte Haustarifvertrag der Charité. Die bei der CFM angestellten Kollegen aber haben - wie auch Andreas Grünberg - keinen Tarifvertrag und erhalten Löhne auf Mindestlohnniveau. Zudem haben sie weniger Urlaub. Und das, obwohl sie die gleichen Tätigkeiten verrichten, wie die gestellten Kollegen. Die Gewerkschaft ver.di fordert, dass der TVöD für alle Kollegen der CFM gelten soll. Nachdem die Verhandlungen ...


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