Österreich droht Verschiebung der Präsidentenwahl
Erneute Probleme mit Wahlkarten gefährden Abstimmung am 2. Oktober
Wien. Diese Präsidentschaftswahl in Österreich steht unter keinem guten Stern. Am 22. Mai hatte der Grüne Alexander Van der Bellen die Stichwahl knapp gegen den rechten FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer gewonnen. Doch wegen Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung der Wahlkarten hob der Verfassungsgerichtshof den Urnengang auf. Das Hauptproblem: Entgegen der Wahlordnung, die ein Öffnen der Briefwahlkuverts erst am Tag nach der Wahl zulässt, waren die Wahlkarten in zahlreichen Wahllokalen schon am Vorabend geöffnet worden.
Umso penibler organisierte das Innenministerium daher die Wiederholungswahl am 2. Oktober. Man wollte sich nicht noch einmal international zum Gespött machen. Genau das droht nun.
Und schon wieder machen die Wahlkarten Probleme. Einige Briefwähler erhielten Wahlkarten mit schadhaften Klebestreifen am Rücksendekuvert zugesandt. Der Stimmzettel könnte herausrutschen oder eingesehen werden, womit das Wahlgeheimnis verl...
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