Mehr Akzeptanz durch Offenheit?
Allianz von Wissenschaftsorganisationen startet Internetportal zur Information und Diskussion über Tierversuche. Von Steffen Schmidt
Schon auf dem Weg zur Pressekonferenz der Allianz der Wissenschaftsorganisationen bekommt man eine Vorstellung, wie kontrovers das Thema ist. Vor dem Eingang stehen zwei Frauen mit einem großen Transparent gegen Tierversuche. Drinnen ein Podium von Wissenschaftlern, die eine Internetplattform vorstellen, die sachlich über dieses emotional ziemlich aufgeladene Thema informieren soll. Die Wissenschaft habe hier eine Bringeschuld, erklärt Jörg Hacker, Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Hacker hofft, durch bessere Informationen darüber, was in deutschen Labors passiert, die Debatte über Tierversuche zu versachlichen.
In Deutschland wurden 2014 laut Bundeslandwirtschaftsministerium in der Forschung fast 2,8 Millionen Tiere eingesetzt. Davon wurden fast 790 000 Tiere für eine Organentnahme getötet. 43 Prozent der verwendeten Tiere wurden nach Angaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in der medizin...
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