Tsipras fordert Schuldenreduzierung bis zum Jahresende

Griechischer Premier pocht auf Einhaltung von Gläubiger-Zusage / Andauernder Streit unter Institutionen bedrohe Wachstum / Neue Streiks angekündigt

Athen. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras verlangt eine weitere Reduzierung der Schuldenlast seines Landes und eine Lockerung der von Berlin und den Gläubigern diktierten Sparpolitik. «Ich sage Frau (Bundeskanzlerin Angela) Merkel, sie vertritt die Logik, die Verträge müssten eingehalten werden. Genau das verlangen wir auch: die Einhaltung des Vereinbarten – »pacta sunt servanda« (Verträge müssen eingehalten werden), sagte Tsipras am Sonntag in Thessaloniki bei der größten Messe des Landes.

Tsipras verwies damit auf eine Zusage der Gläubiger vom November 2012, den griechischen Schuldenstand zu reduzieren, sobald das Land im Haushalt einen Primärüberschuss (ohne Schuldenbedienung) erreicht habe. Das ist seiner Regierung inzwischen gelungen.

Wenn man sich in der Region umschaue, sei Griechenland trotz seiner Probleme eine »Oase der Stabilität und des Friedens«, sagte Tsipras. Deswegen müsse eine endgültige Lösung für...


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