Vorerst kein Geld mehr für Erstaufnahmestelle

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Eisenberg. Die Zukunft von Thüringens erster Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in Eisenberg ist weiter offen. Es fließe kein Geld mehr dorthin, sagte Migrationsminister Dieter Lauinger (Grüne) auf Anfrage. Zuletzt wurde das Gebäude saniert. »Dabei ging es darum, die größten Mängel zu beseitigen.« Größere Summen seien dafür aber nicht ausgegeben worden. Das Land ist derzeit wegen gesunkener Flüchtlingszahlen nicht auf die Einrichtung in Ostthüringen angewiesen. Stattdessen werden Flüchtlinge in Gera und Suhl untergebracht. Während des großen Andrangs im vergangenen Jahr griff das Land zu Spitzenzeiten auf zehn Einrichtungen zurück. Das Gebäude in Eisenberg gehört dem Land. »Eine Entscheidung für eine mittel- und langfristige Lösung ist noch nicht gefallen«, erklärte Lauinger. »Im Moment sind wir weit entfernt von den Belegungszahlen im vergangenen Jahr.« Das Heim in Eisenberg war in der DDR das einzige Aufnahmelager für Westflüchtlinge. Nach der Wiedervereinigung kamen dort jüdische Migranten und Spätaussiedler unter. Seit mehr als zehn Jahren wurde es für Asylbewerber in Thüringen genutzt. »Es wäre schade, wenn das Gebäude verfällt«, sagte der amtierende Bürgermeister Götz Witkop (parteilos). Schlecht sei der Zustand des Gebäudes nicht. Einen Verwendungszweck habe seine Stadt aber nicht. dpa/nd

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