Hipster-Nazis stören RBB-Sendung
Mitglieder der Identitären Bewegung versuchten Diskussionsrunde mit Jakob Augstein und Margot Käßmann zu sprengen
Berlin. Eine Gruppe der völkischen-nationalistischen Identitären Bewegung hat am Montagabend in Berlin ein Podiumsgespräch mit der Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, massiv gestört. Käßmann war von dem Publizisten Jakob Augstein in die RBB-Hörfunksendung »Im Salon« im Berliner Maxim-Gorki-Theater eingeladen worden, um über die Reformation und aktuell gesellschaftspolitische Themen zu sprechen. Als das Thema auf das Für und Wider eines Burka-Verbotes kam, störten mehrere junge Männer die Veranstaltung, brüllten rassistische Parolen und enthüllten eine gelbe Fahne mit dem griechischen Lambda-Zeichen, dem Symbol der sogenannten Identitären. Später wurden sie aus dem Saal geleitet.
Es sei erschreckend gewesen, plötzlich so einer organisierten Einheit gegenüberzustehen, sagte »Freitag«-Herausgeber Augstein am Dienstag ...
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