«Man schmeckt die Fabrik»
Das alte Brikettierwerk von Knappenrode ist immer schwerer zu erhalten - nun wird umgebaut
In einer langen Reihe stehen die Dampfpressen, über den riesigen Rädern und Förderbändern liegt eine dicke Schicht schwarzer Kohlenstaub. In der Luft hängt ein Geruch nach Ruß. Der imposante Maschinensaal sieht aus, als liefen bis gestern noch Briketts vom Band. «Hier wurde nichts zurückgebaut, hier wurde einfach nur angehalten», sagt Museumsleiterin Kirstin Zinke. Geblieben ist mit der ehemaligen Brikettfabrik Knappenrode südöstlich von Hoyerswerda ein Stück sächsische Industriegeschichte. «Und eine Riesenherausforderung, alles zu sichern und zu erhalten.»
Der Komplex mit seinen nahezu vollständig eingerichteten Fabrikhallen erstreckt sich über 25 Hektar. Obwohl nur noch ein Drittel der ursprünglichen Fläche erhalten ist, wird es immer schwerer, das riesige Areal zu bewirtschaften. «Wir bespielen davon nur etwa 30 Prozent, also einen kleinen Teil», so Zinke. Um die Energiefabrik zu erhalten, soll sie in den nächsten Monaten umgebaut we...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.