Verstört und beleidigt
Das Staatsballett protestiert gegen seine designierten Intendanten Sasha Waltz und Johannes Öhman
Dass die Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin keine Fähnlein im Wind sind, hätte man wissen können. Im Tarifkonflikt um einen Hausvertrag bestreikten sie mehrere Vorstellungen, um ihrer Forderung nach fairer Behandlung Nachdruck zu verleihen. Jetzt begehrt die Compagnie neuerlich auf: In einer scharf formulierten Petition, die sie am Wochenende auf der Plattform change.org veröffentlichten, protestieren sie gegen die Ernennung der Choreografin Sasha Waltz und des derzeitigen Leiters des Königlich Schwedischen Balletts Johannes Öhman zur Doppelintendanz ab der Spielzeit 2019/20.
Bekanntgegeben hatte die spektakuläre Personalie in der vergangenen Woche kein geringerer als der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), der zugleich den Posten des Kultursenators besetzt. Die derzeit 80 Tänzer, die von dieser Entscheidung betroffen sind, hätten jedoch erst aus der Presse davon erfahren. Wie es heißt, werde der Protest g...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.