Grünen-Politiker fordert »Zerschlagung« der FIFA
Neue Enthüllungen über die Vergabe der WM 2006 / Beckenbauer soll mächtig abkassiert haben / Von Notz: Transparent und rechtsstaatlich neu starten
Berlin. Der Grünen-Politiker Konstantin von Notz hat angesichts neuer Enthüllungen über die Vergabe der WM 2006 drastische Maßnahmen gegen den Fußballweltverband gefordert. »Die FIFA gehört zerschlagen und demokratisch, transparent und rechtsstaatlich neu aufgesetzt«, so von Notz im Kurznachrichtendienst Twitter. Er reagierte damit auf Berichte, laut denen Franz Beckenbauer als Chef des Organisations-Komitees der WM 2006 mächtig abkassiert haben soll. Wie der »Spiegel« meldet, habe Beckenbauer für seine Tätigkeit 5,5 Millionen Euro eingestrichen. Bislang hatte es geheißen, der »Kaiser« sei ehrenamtlich und ohne Honorar tätig gewesen.
Wie »Spiegel Online« weiter berichtet, sei zunächst versucht worden, das Beckenbauer-Salär an der Steuer vorbeizuschleusen. Versteuert wurden die Millionen demnach erst vier Jahre später - Ende 2010, nach einer Betriebsprüfung des Finanzamtes Frankfurt am Main. Dies habe der DFB auf Anfrage bestätigt....
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