Die Waffenruhe ist brüchig
Syrer warten immer noch auf die zugesagte UNO-Hilfe / Unklar ist, wer für die Verzögerung verantwortlich ist
Die Hoffnungen auf einen dauerhaften Erfolg der von den USA und Russland vereinbarten Waffenruhe für Syrien haben am Freitag womöglich einen schweren Rückschlag erlitten. Am östlichen Stadtrand von Damaskus lieferten sich regierungstreue Einheiten und Rebellen schwere Gefechte, auch Zivilisten sollen umgekommen sein. Unklar war zunächst, ob auch dschihadistische Milizen beteiligt waren, für die die Waffenruhe nicht gilt.
Am Donnerstag in Genf war der UN-Sondervermittler für Syrien, Staffan De Mistura, noch davon ausgegangen, dass die Anfang der Woche zwischen den USA und Russland ausgehandelte Feuerpause in Syrien eingehalten werde. Die Gewalt sei landesweit «substanziell zurückgegangen», mit dem humanitären Zugang «haben wir noch ein Problem», räumte er ein. Ein Grund für die verzögerten UN-Lieferungen, die aus der Türkei kommen sollen, sei die fehlende schriftliche Bestätigung der syrischen Regierung, führte De Mistura aus. Diese wür...
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