Rechtsruck in Südamerika bringt Venezuela in die Klemme
Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur droht Caracas mit Rauswurf
Am Río de la Plata herrscht Aufbruchsstimmung: In zwei Jahren könnten die Verhandlungen zwischen der südamerikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Mercosur und der Europäischen Union über ein Freihandelsabkommen abgeschlossen sein. Dazu werden im Oktober nun auch offiziell die Verhandlungen wieder aufgenommen, verkündete Uruguays Außenminister Rodolfo Nin Novoa vor wenigen Tagen. Jahrelang lagen die Gespräche auf Eis, auch wegen der Weigerung Venezuelas, daran teilzunehmen. Jetzt droht den Venezolanern der Rauswurf.
Spätestens mit dem Amtsantritt des rechtsliberalen Mauricio Macri in Argentinien hat im Mercosur der neoliberale Wandel eingesetzt. Schon bei seinem Besuch in Berlin im vergangenen Juli gaben sich der argentinische Präsident und Bundeskanzlerin Angela Merkel optimistisch in Sachen Annäherung der beiden Wirtschaftsblöcke. Die Bremser in der EU sitzen vor allem in Ländern mit einer starken Lobby für die Landwirtschaft, allen voran...
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