Angeklagte schweigen zu Misshandlungsvorwürfen
Zwei Männer, die vier Mitpatienten im Krankenhaus des Maßregelvollzugs in Reinickendorf misshandelt haben sollen, schweigen vor dem Landgericht. Den Angeklagten werden 57 Übergriffe über mehrere Wochen hinweg zur Last gelegt. Sie sollen Mitinsassen unter anderem geschlagen, gebissen und sexuell genötigt haben. Ein mutmaßlicher Geschädigter sagte als erster Zeuge, die beiden Angeklagten seien jeden Abend zu ihm ins Krankenhauszimmer gekommen. Er sei unter anderem mit Schuhen geschlagen worden. Aus Angst habe er die Pfleger nicht informiert, erklärte der 21-Jährige. Die vorbestraften Angeklagten befanden sich wegen Suchtproblemen in der Gerichtspsychiatrie. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.