Sechs Prozent mehr für Leiharbeit

Tarifrunde für rund eine Million Beschäftigte steht an / Nahles verteidigt Gesetzentwurf

Die Tarifrunde für die rund eine Million Beschäftigen in der Leiharbeitsbranche steht vor der Tür. Es verhandeln die Tarifgemeinschaft des DGB auf der einen sowie die Unternehmerverbände BAP und iGZ auf der anderen Seite. Die Gewerkschaften fordern eine Entgelterhöhung von sechs Prozent, mindestens aber 70 Cent pro Stunde, was den unteren Entgeltgruppen zugute kommen soll. Dazu kommt die Forderung nach Ost-West-Angleichung aller Entgeltgruppen. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. In der Leiharbeitsbranche gilt ein Branchenmindestlohn von derzeit neun Euro brutto die Stunde im Westen und 8,50 Euro im Osten. Die Tarifverträge laufen zum 31. Dezember aus.

Die Forderungen sind auch Ergebnis von Diskussionen in den acht DGB-Gewerkschaften und einer Mitgliederbefragung. Dort sprachen sich 98,7 Prozent im Osten und 87,5 Prozent im Westen für die Angleichung aus. Insgesamt 92,4 Prozent fanden die Anhebung der...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -