Herz gut gegen Krebs geschützt
Fehlprogrammierungen und bösartige Wucherungen entstehen öfter in Zellen mit häufiger Teilung
Ein merkwürdiges Phänomen: Tumoren betreffen seltener Kopf, Herz oder Leber. Warum, ist nicht geklärt.
Ohne Zweifel spielen Umweltfaktoren eine große Rolle, d.h. der Umstand, dass die Organe unterschiedlichen Arten von toxischen Stoffen ausgesetzt sind. Außerdem hat es offensichtlich weitreichende Auswirkungen, wie häufig sich die Stammzellen in den einzelnen Organen teilen. Beispielsweise teilen sich die Stammzellen im Herzen nur wenige Male im Jahr, diejenigen im Darm hingegen Dutzende von Malen. Je öfter sich jedoch eine Stammzelle teilt, desto größer ist die Gefahr, dass es dabei zu Fehlprogrammierungen kommt und bösartige Wucherungen entstehen. Fatalerweise wird jede schädliche Mutation in einer Stammzelle auf sämtliche Tochterzellen übertragen.
Doch jetzt gibt es eine neue Theorie. Sie stammt von dem französischen Biologen Frédéric Thomas (vom Centre for Ecological and Evolutionary Research on Cancer in Montpellier). Th...
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