Regionale Wahlen mit Madrid-Effekt

Urnengang mit Fingerzeig in Galicien und Baskenland

  • Ralf Streck, San Sebastián
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Am Sonntag wird in zwei spanischen »Autonomen Gemeinschaften« gewählt. Diesen Wahlen kommt wegen der blockierten Regierungsbildung im fernen Madrid besondere Bedeutung zu. Vor allem der Ausgang in Galicien könnte den Hebel bilden, um die blockierte Situation in Spanien aufzubrechen. Denn der in Madrid seit neun Monaten nur noch geschäftsführende Regierungschef Mariano Rajoy kommt aus Santiago de Compostela und Galicien ist die Hochburg seiner Volkspartei (PP). Sie wurde vom Galicier Manuel Fraga Iribarne gegründet. Der einstige Minister in der Franco-Diktatur war Rajoys politischer Ziehvater.

Sollte die PP nun in Galicien die Macht verlieren, wäre dies ein Schlag ins Gesicht von Rajoy. Denn die Postfaschisten haben mit einer Ausnahme von 2005 bis 2009 die konservative Region seit dem Ende der Di...


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