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Angriff aus dem Netz

Riexinger fordert Aufklärung über neue Cyber-Attacke

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die LINKE fordert von der Bundesregierung umfassende Aufklärung über den neuen Cyber-Angriff auf Parteien und Bundestagsfraktionen. Parteichef Bernd Riexinger sagte am Mittwoch: »Die Datenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) müssen alle betroffenen Parteien weiter über mögliche Gefahren informieren.« Zuvor war bekannt geworden, dass unter anderem die Linkspartei vermutlich Opfer eines sogenannten Spear-Phishing-Angriffs im Internet geworden war. Die Attacken »mit mutmaßlich nachrichtendienstlichem Hintergrund« ereigneten sich am 15. August und am 24. August, wie aus einem Schreiben des Bundesverfassungsschutzes an die Linkspartei hervorgeht. Darin ist von einem »größer angelegten Angriff« die Rede.

Als Absender fungierte dem Schreiben zufolge jeweils die E-Mail-Adresse »heinrich.kammer@hq.nato.int«. In einem an verschiedene Empfänger verschickten Link wurden demnach scheinbar Informationen zum Erdbeben in Italien und dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei angeboten. Eine Infiltration der betroffenen Netze könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es in dem Verfassungsschutz-Schreiben weiter.

Über den Cyber-Angriff hatten »Süddeutsche Zeitung«, NDR und WDR bereits am Dienstag berichtet. Demnach waren auch Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht, die Junge Union oder die CDU im Saarland betroffen. Der Cyber-Angriff fiel demnach der Nato und dem Bundesnachrichtendienst (BND) auf, sie warnten auch das Abwehrzentrum des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Bereits im Mai 2015 war ein Spähangriff auf das Computernetz des Bundestages bekannt geworden. AFP/nd

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