Schulterschluss der Skrupellosigkeit

Wie historische Bausubstanz von Beamten und Immobilienhaien gefährdet wird. Von Friedrich Dieckmann

  • Friedrich Dieckmann
  • Lesedauer: ca. 8.5 Min.

Wohin wir blicken in den Städten des östlichen Deutschlands: der städtebauliche Denkmalschutz in der Form, wie er seit fünfundzwanzig Jahren im Blick auf die Chancen und Anforderungen in diesen Ländern auf Bundesebene eine entscheidende Förderung erfährt, hat im Verbund mit kommunalen und bürgerschaftlichen Kräften Leistungen vollbracht, die ein Ruhmesblatt deutscher und damit europäischer Kultur bilden; Weltkulturerbe ist bewahrt und zukunftstüchtig gemacht worden. Dabei ging es nicht nur um Gebäude und Ensembles mit einem amtlichen Denkmalschutzausweis, sondern um stadtprägende Bausubstanz schlechthin. Und es ging manchmal auch um die Stadtbildtauglichkeit von Neubauten.

Die Bannerträger falsch verstandener Modernität lieben den Begriff des Krachers; sie meinen damit zeitgenössische Formen, die sich sprengend in ein geschichtlich gewachsenes Kontinuum einsetzen, um den Anspruch der Gegenwart zur Geltung zu bringen. Auch hier ist...


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