Sport und Musik
Wem diese Polizei Freund und Helfer sein soll, der braucht keine Feinde mehr. Matthias Dell über den Münsteraner Tatort »Feierstunde«
Es wäre einmal ein lohnendes Studienprojekt für aufstrebende Beobachterinnen der populären Kultur an den stolzen Forschungsstätten dieser Republik, den Diskurs über die innere Sicherheit mit der Realität von Polizeiarbeit in Deutschlands beliebtester Krimi-Reihe zu vergleichen.
Die Arbeitshypothese müsste ungefähr lauten, dass all das, was die Politik sich an Vertrauen aufzubauen versucht, wenn sie »Sicherheit« grölt (schon jetzt unvergessen: der designierte Berliner Ex-Innensenator und Medienspezialist Frank »Mehr Video-Technik« Henkel), vom geschätzten ARD-Sonntagabendkrimi mit dem Hintern wieder eingerissen wird.
Anders gesagt: Wem diese Polizei Freund und Helfer sein soll, der braucht keine Feinde mehr.
Im Münsteraner Tatort »Feierstunde« (Redaktion beim Westdeutschen Rundfunk: Nina Klamroth) wird eine Partygesellschaft von einem giftspritzenden, geiselnehmenden Minderleister Harald Götz (Peter Jordan) in Schach geha...
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