Runder Tisch soll soziales Zentrum retten

Hausprojekt »Friedel 54« versendet Brief und erhält viel Zuspruch aus der Neuköllner Bezirkspolitik

»Guten Tag, wir sind eine kämpferische Hausgemeinschaft im Norden Neuköllns und haben uns bisher einigermaßen erfolgreich gegen die Verdrängung durch steigende Mieten gewehrt.« Mit diesen Worten beginnt ein kurzer Brief, der vor wenigen Tage an parteipolitische Akteure in Neukölln geschickt wurde. Das Schreiben wurde aber vorrangig gar nicht in eigener Sache aufgesetzt.

Die in der Friedelstraße 54 wohnenden 16 Mietparteien solidarisieren sich darin mit dem Ladenlokal in dem Haus. Dort betreiben politische Gruppen einen nichtkommerziellen »Kiezladen«, besser gesagt ein Soziales Zentrum mit Kneipenabenden, Küche für alle, Filmabenden und Veranstaltungen. Die Vereinsmitglieder sind Menschen, die Flüchtlingen helfen oder eine alternative Lebensmittelversorgung organisieren. Auch eine Mieterberatung gibt es.

All das soll weichen: Die luxemburgische Immobilienfirma »Pinehill«, der das Haus seit kurzem gehört, hat gegen den Kiezladen Räumungs...


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