Dresden: Generalstaatsanwaltschaft ermittelt nach Anschlägen

Explosionen vor Moschee und Kongressgebäude / Polizei erhöht Schutz für islamische Einrichtungen / Caren Lay: Nein zum rassistischen Terror!

  • Elsa Koester und Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Berlin. In Dresden sind vor einer Moschee und einem internationalen Kongressgebäude zwei Sprengstoffanschläge verübt worden. Verletzt wurde niemand. Das teilte die Polizei in der sächsischen Landeshauptstadt am Dienstagmorgen mit. Polizeipräsident Horst Kretzschmar sagte: «Beiden Anschläge stehen zeitlich im Zusammenhang. Auch wenn uns bislang kein Bekennerschreiben vorliegt, müssen wir von einem fremdenfeindlichen Motiv ausgehen. Gleichzeitig sehen wir auch eine Verbindung zu den Feierlichkeiten anlässlich des Tages der deutschen Einheit am kommenden Wochenende.»

Am Nachmittag wurde bekannt, dass die Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Ermittlungen zu den Sprengstoffanschlägen übernommen hat. Es wurde ein Verfahren gegen Unbekannt «wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion» eingeleitet, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Da der Verdacht einer politisch motivierten Straftat derzeit nicht ausgeschlossen...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -