Legal, illegal, scheißegal?
Behörden gehen nun doch gegen Banken wegen dubioser Cum-Ex-Aktiengeschäfte vor
Der Vorwurf ist alt: Deutsche und ausländische Banken sollen den Fiskus jahrelang um Milliarden von Euro erleichtert haben. 2012 wurde das Steuerschlupfloch von der schwarz-roten Bundesregierung gestopft. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestages untersucht die Hintergründe. Nun will Wolfgang Schäubles Finanzministerium einen Weg gefunden haben, um die Banken zur Kasse zu bitten.
Danach wurden bei komplizierten Cum-Ex-Deals Aktien mit (lat. cum) und ohne (ex) Dividende von den Beteiligten hin und her geschoben. In der Folge wurden Steuerbescheinigungen für Kapitalertragsteuern mehrfach ausgestellt, die so aber gar nicht gezahlt wurden. Was wiederum Banken half, weniger an den Fiskus zu zahlen. Der Gesamtschaden wird auf bis zu zwölf Milliarden Euro geschätzt.
Banken halten dieses sogenannte Dividendenstripping allerdings für erlaubt. Ihre Geschichte lautet wie folgt: Einmal im Jahr schütten deutsche Konzerne eine Dividende a...
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