EVG fordert sieben Prozent mehr, Mitglieder sollen selbst entscheiden
Berlin. In die am 17. Oktober beginnenden Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn (DB) geht die Eisenbahn- und Verkehrsgesellschaft (EVG) mit einer Forderung im Gesamtvolumen von sieben Prozent. Am Ende der Tarifverhandlungen sollten die Mitglieder selbst entscheiden können, »ob sie für 2,5 Prozent aus dem erreichten Volumen sechs Tage mehr Urlaub, eine Stunde Arbeitszeitverkürzung oder diese ebenfalls als Lohnerhöhung haben wollen«, so EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba am Mittwoch in Berlin. Die weiteren 4,5 Prozent würden als Lohnerhöhung gezahlt. Rusch-Ziemba begründete die Forderung mit dem Ergebnis einer Mitgliederbefragung. Dabei habe sich »kein eindeutiges Meinungsbild für eine allgemeine Forderung nach mehr Urlaub, mehr Geld oder einer Arbeitszeitverkürzung ergeben«. Die DB steht auch vor Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer. Diese fordert vier Prozent mehr Lohn sowie bessere Schichtrhythmen und langfristig planbare Ruhezeiten. AFP/nd
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