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Polizei in Los Angeles rechtfertigt tödliche Schüsse auf Schwarze

  • Lesedauer: 2 Min.

Los Angeles. Die Polizei im kalifornischen Los Angeles hat tödliche Schüsse auf zwei Schwarze am Wochenende verteidigt. Der 18-jährige Carnell Snell Jr, der sich nach einem mutmaßlichen Autodiebstahl eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert hatte, habe eine geladene Schusswaffe auf die Polizisten gerichtet, sagte Polizeichef Charlie Beck am Montag. Die Polizisten hätten daraufhin das Feuer eröffnet. Der Jugendliche war den Angaben zufolge aus einem Auto ausgestiegen, das die Beamten wegen des Verdachts auf Diebstahl kontrollieren wollten, und zu Fuß geflohen. Bei der Verfolgungsjagd habe er eine Waffe aus seinem Hosenbund gezogen und sich mit der Waffe in der Hand zu den Polizisten umgedreht, berichtete Beck. Er wurde demnach von zwei Polizeikugeln getroffen und war sofort tot. Ein zweiter Mann, der bei einem Polizeieinsatz erschossen wurde, hatte nach Angaben des Polizeichefs keine echte Waffe dabei. Als sich die Polizisten dem Verdächtigen zu Fuß genähert hätten, habe er mit einer Waffe auf sie gezielt, sagte Beck. Dass es sich um eine Spielzeugpistole handelte, hätten die Beamten nicht sehen können, weil die orangefarbene Spitze übermalt war. Die Identität des Erschossenen ist den Angaben zufolge noch nicht geklärt. Berichte, wonach der Verdächtige bei den tödlichen Schüssen bereits am Boden lag, wies der Polizeichef zurück. AFP/nd

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