Verteilungsgerechtigkeit ist zu wenig
Zur Kritik des Linkskeynesianismus in der Linkspartei und anderswo. Ein Debattenbeitrag von Detlef Georgia Schulze und Achim Schill
Der Linkskeynesianismus tendiert dahin, die Machbarkeit gegenüber den Schwierigkeiten der Machbarkeit seiner Vorschläge zu betonen; er tendiert dahin, die Rationalität und vermeintliche Gemeinnützigkeit seiner Vorschläge – statt deren Interessen-Gebundenheit –zu betonen; er begibt sich dadurch mit den neoliberalen Parteien in eine Konkurrenz um das Machen der größeren Versprechen – statt auf die Mobilisierung in und zu Kämpfen um die Durchsetzung von (diesen oder jenen – entgegengesetzten –) Interessen zu setzen. Damit ist der Linkskeynesianismus – trotz seiner heutigen marginalen Position dort – Teil des technokratischen Mainstream und für ProtestwählerInnen nicht sonderlich attraktiv. Und: Eine reine Umverteilungspolitik würde nicht einmal zu einer langfristigen Verbesserun...
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