Verteilungsgerechtigkeit ist zu wenig

Zur Kritik des Linkskeynesianismus in der Linkspartei und anderswo. Ein Debattenbeitrag von Detlef Georgia Schulze und Achim Schill

  • Detlef Georgia Schulze und Achim Schill
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der Linkskeynesianismus tendiert dahin, die Machbarkeit gegenüber den Schwierigkeiten der Machbarkeit seiner Vorschläge zu betonen; er tendiert dahin, die Rationalität und vermeintliche Gemeinnützigkeit seiner Vorschläge – statt deren Interessen-Gebundenheit –zu betonen; er begibt sich dadurch mit den neoliberalen Parteien in eine Konkurrenz um das Machen der größeren Versprechen – statt auf die Mobilisierung in und zu Kämpfen um die Durchsetzung von (diesen oder jenen – entgegengesetzten –) Interessen zu setzen. Damit ist der Linkskeynesianismus – trotz seiner heutigen marginalen Position dort – Teil des technokratischen Mainstream und für ProtestwählerInnen nicht sonderlich attraktiv. Und: Eine reine Umverteilungspolitik würde nicht einmal zu einer langfristigen Verbesserun...


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