Exotik im Quantenland

Im Fach Physik wurden drei in den USA arbeitende Briten geehrt. Von Martin Koch

Im Grunde hat man sich schon daran gewöhnt, dass der Nobelpreis für Physik heute an Wissenschaftler geht, die lediglich in Fachkreisen bekannt sind. Das heißt natürlich nicht, dass diese den Preis nicht verdient hätten. Im Gegenteil. Es sei nur festgehalten, dass die Zeit der klingenden Nobelnamen wie Einstein, Planck, Bohr oder Feynman offenkundig vorbei ist. Große Einzelkämpfer, die sozusagen im Alleingang spektakuläre Theorien entwickeln und damit über die Grenzen ihres Fachgebiets hinaus Berühmtheit erlangen, findet man nur noch selten. Der britische Astrophysiker Stephen Hawking wäre so einer. Dass er dennoch bis heute keinen Nobelpreis erhalten hat, liegt in erster Linie wohl daran, dass seine Theorien über das Universum noch weit von jeder experimentellen Bestätigung entfernt sind.

Immerhin wurden in diesem Jahr drei Landsleute von Hawking geehrt, die jedoch allesamt in den USA arbeiten: David Thouless (der eine Hälfte des ...


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