Zwischentöne auf Nebengleisen
Differenzen um Wahlstrategie, Streit um Spitzenkandidaturen, Vorwürfe über den Umgang untereinander: Bei der Linkspartei wächst die Unruhe
Hans Modrow spricht von einer »konfusen Lage«. Natürlich sind die jüngsten Schlagzeilen über die LINKE auch in den Ältestenrat vorgedrungen. Am Donnerstag beriet die Runde, man macht sich Sorgen.
»Die vielen Zwischentöne«, die aus der Partei nun vernehmen seien, »sind für einen Erfolg im Wahlkampf mehr als nur schädlich. Nicht die Inhalte einer so notwendigen linken Politik« würden diskutiert, heißt es. Stattdessen stünden Personalia im Vordergrund und die Debatte über die Wahlstrategie habe »auf Nebengleisen« begonnen. Ein Hinweis auf den Streit um den ersten Entwurf von Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn, den der Vorstand durchfallen ließ.
Und dann ist da noch das Doppelinterview von Sahra Wagenknecht mit der Rechtsaußen-Frontfrau Frauke Petry von der AfD. Von Instinktlosigkeit sprechen die einen, davon, dass der Eindruck entstehen musste, hier würden ganz Links und ganz Rechts viele Gemeinsamkeiten haben.
Gar nicht wahr, behaupten ...
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