Schwarz-rote Kungelei bei Gauck-Nachfolge?
Berlin. Die Nachfolge für den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck soll laut einem Zeitungsbericht bei einem gesonderten Treffen der drei Parteichefs von CDU, CSU und SPD Ende Oktober geklärt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und CSU-Chef Horst Seehofer hätten sich am Rande des Koalitionstreffens am Donnerstag darauf geeinigt, den Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten unter sechs Augen auszuhandeln, meldete die »Bild«-Zeitung vom Freitag. Gabriel widersprach dem Bericht: »Es gibt keine Vorfestlegungen«, sagte der SPD-Chef dem Berliner »Tagesspiegel«. LINKEN-Chef Bern Riexinger warnte die Parteien vor einer Kungelei. »Das Letzte, was die Menschen nach diesem Jahr brauchen, ist ein Bundespräsident, der als Beziehungskitt für Schwarz-Rot dient und ihnen von oben aufgedrückt wird«, sagte Riexinger dem »Handelsblatt«. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.