»Wurzelbehandlung« für den BND
Unabhängige Historikerkommission legte die ersten vier von 13 geplanten Bänden vor
Bruno Kahl, der neue Präsident des Bundesnachrichtendienstes, bekannte, dass er sich wie ein Landwirt fühle: Er ernte Früchte, die andere gesät haben. »Geerntet« hat er die ersten vier von insgesamt 13 geplanten Büchern zur Geschichte des BND. Sie wurden am Donnerstagabend vom Ch. Links Verlag im neuen Berliner Hauptquartier des Geheimdienstes präsentiert. Sie enthalten erste Arbeitsergebnisse der Unabhängigen Historikerkommission, die vor fünf Jahren mit der Arbeit begonnen hat.
Vier namhafte Professoren und rund ein Dutzend wissenschaftliche Mitarbeiter untersuchen das Wesen des Geheimdienstes bis in das Jahr 1968 hinein. Dafür stehen ihnen neben sämtlichen Akten - die Rede ist von 54 000 sowie fünf Millionen Mikrofilmdokumenten - 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Forscher interessieren sich keinesfalls für Mythen und Legenden, sie sorgen sich vielmehr um die inhaltlichen und personellen Kontinuitäten, die den BND mit der Nazizeit...
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