Mali: Anschlag auf früheren Rebellenführer
Cheikh Ag Aoussa getötet
Bamako. Kurz vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Mali ist in dem westafrikanischen Krisenstaat ein einflussreicher Ex-Rebellenführer getötet worden. Der militärische Führer der einstigen Rebellenbewegung CMA, Cheikh Ag Aoussa, sei in Kidal im Nordosten des Landes getötet worden, als sein Auto auf eine Mine gefahren sei, hieß es aus Kreisen der UN-Mission Minusma in dem Land. Aoussa war zu Beginn der Rebellion im Norden Malis im Jahr 2012 Teil der Dschihadisten-Gruppe Ansar Dine und dort rechter Arm des Anführers Iyad Ag Ghaly. Später schloss er sich der islamischen Bewegung für Azawad an. Das Bündnis Koordination der Bewegungen des Azawad, in dem mehrere Tuareg-Rebellengruppen zusammengeschlossen waren, hatte 2015 ein Friedensabkommen mit der Regierung in Bamako unterzeichnet. In den vergangenen Monaten war es aber zu gewaltsamen Auseinandersetzungen um die Kontrolle der Stadt Kidal gekommen. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.