Merkel auf den Routen der Flucht
Kanzlerin besucht afrikanische Staaten Mali, Niger und Äthiopien
Durch die Schließung der Balkanroute geraten die Flüchtlingsströme aus Afrika wieder verstärkt in den Fokus. Allein in der vergangenen Woche versuchten mehr als 10 000 Menschen, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Am Sonntag reiste die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf den Nachbarkontinent, nach 2007 und 2011 zum dritten Mal. Mit Mali, Niger und Äthiopien besucht sie drei Länder, durch die zentrale Fluchtrouten verlaufen.
Der Westen habe Afrika bis heute vernachlässigt, Horst Köhler wird nicht müde, das zu kritisieren. Köhler war von 2004 bis 2010 Bundespräsident, davor Chef des Internationalen Währungsfonds. Der Entwicklung Afrikas galt sein besonderes Augenmerk. Im ZDF rügte er vor wenigen Tagen, in Bezug auf Afrika dominiere kurzfristiges Agieren, wenn die Flüchtlingszahlen steigen. Köhler forderte, Afrika nicht nur als Rohstoffexporteur, sondern als Partner auf Augenhöhe zu behandeln. Notwendig sei ein »neues Verhältn...
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