Brüssel »sehr besorgt« über Schicksal von Ungarns »Nepszabadsag«

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Die EU-Kommission hat sich »sehr besorgt« über den Stopp des Erscheinens von Ungarns größter Oppositionszeitung gezeigt. Es gebe »Fragen zu den Gründen« der vorübergehenden Einstellung der Zeitung »Nepszabadsag«, sagte ein Kommissionssprecher am Montag in Brüssel. Die Behörde beobachte »die Situation aufmerksam«. Denn für Brüssel seien Medienfreiheit, Pluralismus und der Schutz von Journalisten »die Grundlage für eine freie und demokratische Gesellschaft«. Die Zeitung war am Samstag ohne Vorwarnung vorübergehend eingestellt worden. Sie hatte immer wieder kritisch über Ministerpräsident Viktor Orban berichtet. Chefredakteur Andras Muranyi sagte am Sonntag, die Zeitung solle verkauft werden. Oppositionsparteien, Kritiker und ein Teil der Mitarbeiter sehen in dem Schritt einen Schlag gegen die Pressefreiheit. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.