Viel Sicherheit, wenig Entwicklung
Bei Merkels Afrika-Reise stehen Flucht, Migration und Rückführung im Mittelpunkt
»Das Wohl Afrikas liegt im deutschen Interesse«, sagte die Bundeskanzlerin vor ihrer Reise in die afrikanischen Länder Mali, Niger und Äthiopien. Drei Länder, durch die zentrale Fluchtrouten nach Europa verlaufen. Um Fluchtbewegungen zu vermeiden, spricht sich Merkel jetzt für Sicherheit und eine bessere wirtschaftliche Entwicklung aus. Dazu gehöre auch, »gute Investitionsbedingungen für private Investitionen zu schaffen«, so Merkel.
Der Sahelstaat Niger, den die Kanzlerin am Montag besuchte, gehört nicht nur zu den ärmsten Ländern der Welt, er ist auch zu einem Drehkreuz für westafrikanische Flüchtlinge geworden. Jedes Jahr versuchen hier Zehntausende Migranten über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen - oft mit der Hilfe von Schleppern. Sogenannte Migrationspartnerschaften nach dem Modell des Flüchtlingspakts zwischen der Europäischen Union und der Türkei sollen das nun ändern. Am Rande: Allein Äthiopien hat bisher etwa 750 00...
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