Dem Terror keine Chance
Andreas Koristka über eine Stimme der Vernunft im eiligen Geschäft des politischen Kommentierens
Es sind verrückte Zeiten, in denen wir leben. Die Welt scheint aus den Fugen geraten: In Italien erlassen konservative Bürgermeister Gesetze gegen zu sittsam gekleidete Strandbesucherinnen; in den USA wollen Millionen Menschen einem offensichtlichen Quatschkandidaten ihre Stimme geben, was wiederum von Arnold Schwarzenegger kritisiert wird; und in Berlin kann man als Frau in der Nacht nicht mehr alleine durch die CDU laufen.
Wie gut, dass es immer noch eine Stimme der Vernunft gibt - und zwar die von Reinhard Müller von der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«! Würde dieser Fels in der Brandung des eilig verfassten politischen Kommentars nicht existieren, hätten wir die polizeilichen Ermittlungen in Chemnitz gegen mutmaßliche islamistische Terroristen nicht richtig einordnen können. Nun dürfen wir ahnen, was Müller meint, wenn er schreibt: »Die notwendige Mahnung von einer ›hohen abstrakten Gefahr‹ ist alt (sic) und zur Routine gewor...
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