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Leben und Überleben als Linksradikale im 21. Jahrhundert
Die Zeitschrift »arranca!« befasst sich in ihren beiden aktuellen Ausgaben mit Organisierungsprozessen der radikalen Linken
Wie überlebt man als Linksradikale*r in den herrschenden Verhältnissen in der Bundesrepublik des 21. Jahrhunderts? Das ist eine schlichte Frage, die nicht so ohne Weiteres zu beantworten ist. Eine Reihe von Faktoren und Bedingungen wollen dabei berücksichtigt werden: Stets leicht anzustellende explizit politisch-ideologische Fragen kreuzen sich hier schnell mit sozialen wie kulturellen Aspekten der eigenen Alltagsorganisation – und bringen idealerweise das eine mit dem anderen durcheinander.
Evident allemal, dass sich die außerinstitutionelle Linke in der Geschichte der Bundesrepublik unter den Bedingungen der Ost-West-Systemkonkurrenz in ihrer sozialen Konstitution immer auch aus Elementen der Jugendkultur und aus dem lange Zeit im Sozialstaat alter Provenienz expandierenden Bildungsbereich gespeist hat. Nun ist es mit der Ost-West-Systemkonkurrenz schon lange vorbei, der von der US-Regierung im September 2001 auf unabsehbare Zei...
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