Der Freigeist kommt an den Tropf
In Sachsen wächst die Abhängigkeit der Hochschulen von Geldern aus der Privatwirtschaft besonders schnell
Dresden. Sachsens Hochschulen werben jede Menge Forschungsgelder ein: Die TU Dresden konnte ihre Drittmittel in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppeln. Nach vorläufigen Zahlen sammelte die Technische Universität im vergangenen Jahr rund 243 Millionen Euro ein - so viel wie keine andere sächsische Hochschule. Bei dieser Zahl sei die medizinische Fakultät sogar noch außen vor, erklärte Sprecher Mathias Bäumel der dpa.
Ein Teil der Drittmittel stammt aus dem Etat des Bundesforschungsministeriums oder der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Doch ein Großteil kommt aus der Privatwirtschaft, auch Stiftungen wie die Volkswagen-Stiftung vergeben Drittmittel in bedeutendem Ausmaß. Als problematisch dabei gilt die mögliche Einflussnahme der Geldgeber auf die Forschungsfreiheit der Hochschulen, vor allem dann wenn sie Anreize für angewandte und ergebnisorientierte Forschung bieten.
In den letzten Jahren wächst deshalb die Kritik an der Verte...
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