Letzte Tapferkeit
Pieter Steinz: Die Krankheit, die Bücher
Das Titelbild: So ein Bücherregal habe ich auch zu Hause, nur dass es hellgrün und viel voller ist. Hier stellt man sich einen Mann im Sessel dazu vor, der die Lektüre genießt. Hin und wieder erhebt er sich, nimmt einen Band aus dem Regal, blättert, und dann schaut er uns freundlich an, um uns gerade dieses Buch ans Herz zu legen. Die Texte von Pieter Steinz sind voller solcher Leseanregungen, aber hauptsächlich ist darin von einer unheilbaren, einer schreckenerregenden Krankheit die Rede. Amyotrophe Lateralsklerose, ALS: »Zuerst verliert man die Kontrolle über die Arme und Beine, zum Schluss stirbt man, weil die Atemmuskulatur gelähmt wird.«
Man versteht, dass der Reclam Verlag vor dem Originaltitel zurückscheute: »Lesen mit ALS«. Aber genau darum geht es. So hieß ja auch die Serie von 52 Kolumnen, die Pieter Steinz für die Tageszeitung »NRC Handelsblad« verfasst hat, wo er nach seiner Tä...
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