Gewerkschaftliche Christenkommunisten

Es war eine bunte Demonstration, mit der dieser Tage die Delegierten aus aller Welt und Gäste des 14. Weltrats der Internationalen Christlichen Arbeiterjugend (IYCW) einen Hauch von globalem Klassenkampf in die Aachener Innenstadt trugen. Mit Parolen wie »Ohne Land gibt es keine Arbeit und würdiges Dasein« und »Junge Arbeiter fordern ihre Rechte« machten sie auf ihre Belange aufmerksam. Brasilianische Teilnehmer zeigten derweil mit der Parole »Fora Temer« (»Temer raus«) auch ihre Abneigung gegen den höchst unpopulären Interimspräsidenten. Das starke Polizeiaufgebot am Hauptbahnhof galt indes nicht der friedlichen Demo, sondern anreisenden Fußballfans aus dem Kohlenpott.

Die Demonstration war Auftakt für den IYCW-Weltrat, der am Sonntag in Herzogenrath bei Aachen zu Ende ging. Neben der Diskussion über die Marschroute für die kommenden vier Jahre stand die Wahl einer neuen internationalen Leitung an. »Gemeinsame Vision: Würde« laut...