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Vom streunenden Hund zum »Führer«
Thomas Weber versucht zu erklären, wie Adolf Hitler zum Nazi wurde
Merkwürdige Blüten treibt die Sucht jener Scharen von Historikern, immer und immer wieder in Lebensweg und Deutungen Hitlers eine Lücke zu finden, die gefüllt werden müsse. Dabei erhebt so mancher zumeist aus der Fülle wirksamer Geschichtsfaktoren jeweils ein Ereignis, ein Detail, ein Zitat oder Ähnliches mehr zur Grundlage eigenständiger biografischer Lesart. Da wurde in den letzten Jahren Hitler als Künstler oder als außerordentlich charismatische Persönlichkeit, als Psychopath oder ganz schlicht als »Mensch« gesehen. Kamen bislang unbekannte Details ans Licht, blieben sie durchweg ohne größere Bedeutung für das bestehende Gesamtbild.
Der in Schottland lehrende Thomas Weber - der derzeit in deutschen Feuilletons Furore macht, weil er eine vor »Mein Kampf« veröffentlichte Autobiografie Hitlers entdeckt haben will - bietet in seinen Büchern nahezu von allem etwas. Sie sind als Teilbiografien angelegt. Als erstes erschien 2010 der ...
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