Krank durch Mobbing? Zwei Doktorandinnen der TU klagen

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen kritisieren Arbeitsbedingungen / Ehemalige Projektmanagerin ein Jahr krankgeschrieben

  • Ellen Wesemüller
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Maria T. ist eine junge Biologin aus Ecuador. Seit Februar 2015 ist sie Doktorandin im Projekt »Rural Futures«, das am Institut für Ökologie der Technischen Universität (TU) angesiedelt ist. Im Dezember fuhr sie dafür nach Uruguay, sie untersuchte, wie Böden bewirtschaftet und gemanagt werden.

Doch das Projekt entpuppte sich als Alptraum: Das Auto war kaputt, die Unterkünfte dreckig. Vor allem aber gab es keinen realistischen Zeitplan. »Uns wurde nur gesagt: Für diese Aufgabe habt ihr jetzt drei Tage.« Das habe dazu geführt, dass die Wissenschaftlerinnen zwölf Stunden am Tag arbeiteten, auch an Feiertagen und am Wochenende. Auf das Problem angesprochen, habe die Projektleiterin mit Drohungen reagiert.

Nachdem sie die Universität von den Missständen in Kenntnis gesetzt hatten, holte diese die Frauen im Februar nach Deutschland zurück. Seitdem, so erzählt es Maria T., werde sie im Projekt gemobbt, wissenschaftlich zu arbeiten sei nicht me...


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