Abtreibungsgegner in Frankreich werden stärker
In Frankreich stellen »Pro-Life-Aktivisten« subtil das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Frage
Sie lassen nicht locker: Katholische Kirche und Vereinigungen, die Schwangerschaftsabbrüche aus religiösen, moralischen oder anderen Gründen bekämpfen, werden aktiver und gehen in Frankreich aggressiver vor. Die Mahnung, die Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch »nicht zu banalisieren«, reicht ihnen nicht mehr. Beispielsweise unternahmen kürzlich reaktionäre Kräfte im Apothekerverband einen Vorstoß, die Statuten des »Ordre des pharmaciens« um einen Passus zu ergänzen, nach dem Apotheker aus religiösen oder »Gewissensgründen« die Ausgabe der rezeptfreien »Pille danach« verweigern können.
Allerdings waren in den Medien die empörten Reaktionen von Frauenverbänden und namhaften Persönlichkeiten so massiv, dass sich die Verbandsführung schnell von der Initiative distanzierte und sie begrub. Zwar sieht man auch wieder häufiger an Hauswände gesprühte Losungen gegen den Schwangerschaftsabbruch, doch generell werden die Methoden subtile...
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