Kolumbien: Soziale Bewegungen marschieren für das Ja
Ruf nach Frieden / Regierung verlängert Waffenstillstand
Der Ruf nach Frieden in Kolumbien ist unüberhörbar: Mehrere zehntausend Menschen waren es, genau hat sie keiner gezählt, die am Mittwoch wieder einmal die Plaza Bolivar im Zentrum Bogotás fluteten. Studenten nicht nur der öffentlichen, sondern auch der privaten Universitäten, Opferverbände, Kleinbauern und die queere LGBTI-Community marschierten gemeinsam mit rund 5000 Indigenen aus allen Winkeln Kolumbiens, die sich diese Woche in der Hauptstadt zu ihrem Nationalkongress versammelt hatten.
So viel Einheit war selten, besonders bei den sozialen Bewegungen: Der Frieden, oder genauer, die Gefahr, dass nach der im Referendum ausgedrückten Ablehnung des Friedensvertrages zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla der bewaffnete Konflikt nach mehr als 50 Jahren doch nicht endet, vereint die Menschen und treibt sie auf die Straße. »Es geht nicht um ›Ja‹ oder ›Nein‹, sondern darum, dass die kolumbianische Gesellschaft den Frieden auf G...
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