Erdbeben schlägt ins Kontor

Ecuadors Regierung kämpft gegen die Wirtschaftskrise

Das Erdbeben vom 16. April hat die politische Agenda in Ecuador über Monate geprägt. Präsident Rafael Correa, der nach dem Beben tagelang durch das Katastrophengebiet reiste, wurde zunächst vorgeworfen, lediglich auf PR-trächtige Bilder aus zu sein. In der Folge hieß es, die Katastrophe sei ihm willkommener Anlass, endlich die lange geplante Mehrwertsteuererhöhung durchzusetzen. Die Erhöhung um zwei auf 14 Prozent ist im Solidaritätsgesetz festgelegt, das nach dem Beben verabschiedet wurde. Die Maßnahme ist auf ein Jahr befristet. Die vom Erdbeben betroffenen Gebiete sind davon ausgenommen.

Durch das Erdbeben wurde die Schieflage von Ecuadors Wirtschaft verstärkt. Infolge des Verfalls des Ölpreises gingen die Einnahmen im vergangenen Jahr um 50 Prozent zurück, nun kommen zu den sinkenden Einnahmen steigende Ausgaben.

Wenige Monate vor dem Ende von ...


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