Riad bekennt sich zu Massenmord in Jemen
Riad. Eine von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition hat erstmals eingestanden, den verheerenden Luftangriff auf eine Trauerfeier in Jemens Hauptstadt Sanaa ausgeführt zu haben. Dabei waren vor gut einer Woche mindestens 140 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt worden. »Falsche Informationen« der jemenitischen Verbündeten seien für die Attacke vom 8. Oktober verantwortlich, hieß es in einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung einer Untersuchungskommission. Inzwischen wurden rund 100 Verletzte aus Sanaa zur Behandlung in die omanische Hauptstadt Maskat ausgeflogen. Gegen die für den Angriff Verantwortlichen solle juristisch vorgegangen werden, die Opfer sollten eine Entschädigung erhalten, hieß es in der Mitteilung. Derweil wurde ein US-Zerstörer vor des Küste des Bürgerkriegslandes zum dritten Mal innerhalb einer Woche beschossen. Die Raketen seien erneut aus einem von den Huthis in Jemen kontrollierten Gebiet abgefeuert worden. dpa/nd
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.