Orban und Seehofer üben Schulterschluss

Reden im Münchner Landtag über Flüchtlingsabwehr / Opposition spricht von »schmutzigem Deal«

München. Zum dritten Mal seit Beginn der Flüchtlingskrise haben der umstrittene ungarische Regierungschef Viktor Orban und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) den engen Schulterschluss geübt. Bei einem Festakt im bayerischen Landtag verteidigte Orban die Grenzschließung für Flüchtlinge als »Pflicht«, um Europas Freiheit zu schützen. Seehofer erneuerte seine Forderung nach einer Begrenzung der Zuwanderung: Diese sei ein »ethisches Gebot«, damit Humanität und Integration funktionieren könnten.

Begleitet von heftiger Oppositions-Kritik hielten die beiden am Montagabend die Hauptreden bei einem Festakt, mit dem an den gescheiterten antisowjetischen Aufstand in Ungarn vor 60 Jahren erinnert wurde. Dazu hatte das ungarische Konsulat eingeladen.

Orban sagte in seiner Rede, Ungarn sei schon immer ein Land der Freiheit gewesen, in dem Besatzung, Unterdrückung und Diktatur nicht geduldet würden. »Ich darf Ihnen versichern, d...


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